„Wer lesen kann ist klar im Vorteil.“ So heisst es ja so schön. Und dabei ist es ja noch als Fußnote dabei gestanden wie ich das Karamell zu behandeln hätte. Vorsichtig schmelzen ! Dann braucht man keine Flüßigkeit zugeben und es wird trotzdem schön braun und gleichmäßig flüssig. Aber nein, der Herr muss ja im Eifer des Gefechtes den Herd voll aufdrehen um im Zeitplan zu bleiben und vergißt das Karamell abzulöschen. Naja, geschmacklich war es recht witzig, wie am Foto erkennbar hat sich eine knackige Zuckerschicht über dem Geflügel verteilt. Im Rezept habe ich nun aber darauf hingewiesen – also keine Angst und sehr empfehlenswert zum Nachbauen.
Zutaten für 4 Personen:
4 Entenbrustfilets
4 EL Erdnussöl
12 kleine Karotten
400ml Gemüsebrühe
2 Knoblauchzehen
6 Scheiben Ingwer
1 TL Speisestärke
Salz
Pfeffer aus der Mühle
6 EL Staubzucker
3 EL Wasser
2 EL Sesamsamen
2 TL Chiliflocken
1/2 Bund Schnittlauch
Zubereitung:
Das Backrohr auf 110 Grad Umluft vorheizen.
Die Entenbrüste auf der Hautseite mit einem scharfen Messer ein Karomuster einschneiden, doch dabei nur die Fettschicht erwischen, nicht ins Fleisch schneiden. Auf beiden Seiten salzen und pfeffern. In einer Pfanne 2 EL Erdnussöl erhitzen und die Ente darin auf beiden Seiten 2 Minuten anbraten. Mit der Hautseite nach oben auf das Backblech legen und für rund 12 Minuten im Backrohr rosa garen.
Die Karotten schälen und der Länge nach halbieren. 2 EL Erdnussöl in einem Topf erhitzen und die Karottenhälften darin anschwitzen. Mit dem Gemüsebrühe ablöschen, die Ingwerscheiben und die Knoblauchzehen (angedrückt) zugeben. Das Gemüse mit Deckel 8 Minuten garen.
In einer kleinen Pfanne den Zucker vorsichtig erhitzen bis er karamellisiert ist. Mit Wasser ablöschen und sirupartig einköcheln lassen. Dann die Sesamsamen und die Chiliflocken zugeben.
Die Entenbrüste aus dem Rohr nehmen und wieder auf der „alten“ Pfanne kurz auf beiden Seiten scharf anbraten bis eine schöne Kruste auf der Hautseite entsteht. Dann auf einen Teller legen und das Fleisch 2 Minuten entspannen lassen.
Den Ingwer und den Knoblauch aus dem Karottentopf nehmen, die Karotten nun salzen und pfeffern und die Speisestärke (vorher mit wenig kaltem Wasser aufgelöst) in zu den Karotten rühren. Den Schnittlauch in sehr grob hacken und zu den Karotten geben.
Die Entenbrüste nun in fingerbreite Stücke schneiden und zusammen mit den Karotten servieren. Abschließend noch die Sesamkaramellsauce drübertröpfeln.
Ich habe dazu einen Basmatireis gegessen.
15 Kommentare
Das Problem mit dem Karamell kenne ich! Deswegen landet bei mir der erste Versuch meistens im Müll. Bei Dir hats ja aber super geklappt, das Gericht schaut sehr lecker aus! 🙂
Ist hier der Frühling schon ausgebrochen ? Hübsch und viel Platz.
@Sylivia: ja, Karamell muss besonders umsorgt werden – meist rentiert es sich aber
@lamiacucina: ich hätt jetzt auch nichts gegen höhere temperaturen
Kreative Rechtschreibung.
😉
Ich hoffe das bezieht sich auf die Überschrift und nicht auf meine schlampige Schreiberei im Rezept 🙂
Ente und neues Design – beides lecker! 😉
Bei mir gibt’s am Herd auch nur zwei Stufen: an oder aus! Daher kenne ich die Karamell-Problematik nur zu gut. Wir haben uns schon dran gewöhnt eben etwas knuspriger zu essen. 🙂
mmmm, yummie. allein der anblick macht warm ums herz (ganz zu schweigen davon, was er im mund auslöst: da rinnt das wasser!) – da braucht’s draußen dann gar nicht sooo rasend warm zu sein. wobei: derzeit ist’s schon ein bissl garstig.
@christina: danke danke
@anie: na du hast wenigstens eine gute ausrede mit deinem herd – bei mir war es ganz einfach persönliches unvermögen
@reibeisen: eh, ist aber auch fast schon dezember – da darf das schon mal sein
Selbstverfreilich bezog es sich auf die Überschrift!
Nobel geht die Welt zu Grunde. Sieht prima aus! Liebe Grüße nach Tirol 🙂
Danke du das gleiche nach Salzburg
Sehr nobel! Aber irgendwie gefaellt mir deiner alter Blogoutfit!
Ich wohne im Ländle, mein Ursprung ist das schöne Salzburgerland.
@Jutta: Ja schade, ich finds so ansprechender.
@lisa: aha, ja dann verzeih das Mißverständnis und liebe grüße zu den x’is