In Österreich sind sogenannte Mehlspeisen Teil unserer kulinarischen Visitenkarte. Viele davon stammen aus den Ländern der K&K-Monarchie aber erfreuen sich heute noch großer Beliebtheit. So zum Beispiel auch die Linzerschnitten. Einer meiner Favoriten ist der sogenannte Grießschmarrn. Viele machen ihn auch im Ofen, ich bevorzuge aber eher den Griessschmarrn in der Pfanne. Dabei wird er schön knusprig – genau wie es sein soll.
Griessschmarrn alla Mama
Als Kinder wurden wir oft mit österreichischen Mehlspeisen verwöhnt. Zumindest viel öfter, als wir das heute essen. In einer low carb, vegan, Fett reduzierten und kalorienarmen Welt sind diese Speisen gar nicht mehr so gern gesehen. Und wenn dann halt nur mit Ersatzprodukten, die mindestens genau so gut, wenn nicht besser schmecken 🙂 Dieses Rezept ist aber noch eines der allen Sorte – ein Griessschmarrn alla Mama. Ein richtiger original Grießschmarren.
Ist das gesund?
Wie jede Mehlspeise ist auch diese hier sehr gesund. Dabei sollte man allerdings noch ein paar Worte mehr verwenden: “ Gesund für Geist und Seele“.Ein richtiges Souldfood also. Da der Schmarrn Zucker und Butter enthält, ist er nicht das Idealgewicht für Abnehmer, aber gut genug für eine Sünde zwischendurch.
Grießschmarrn ohne Ei
Wer lieber das Ei weglassen möchte, der kann auch das machen. Natürlich hat das einen Einfluss auf die Bindung, aber geschmacklich es der Grießschmarrn immer noch absolut in Ordnung. Dabei wird das Rezept wie beschrieben eingehalten und beim Umrühren in der Pfanne sollte nur ein wenig vorsichtiger gearbeitet werden. Mir persönlich schmeckt aber der Griessschmarrn mit Ei wesentlich besser – weil gehaltvoller.
Alles Schmarrn
Wer sich eigentlich schon mal gefragt hat, was das Wort „Schmarrn“ eigentlich bedeutet, der findet hier Aufklärung. Ein „Schmarrn“ ist ein Unsinn. Speziell im bayerischen und Tiroler Sprachgebrauch verwendet man dieses Wort gerne, um eine gewisse Entrüstung über Vorkommnisse zu äußern. Das hat aber nichts mit dem Rezept zu tun, das ist nun wahrlich ein Unsinn.
5 Kommentare
Ein sprachliches Detail zum Thema: Von Mehlspeisen spricht man auch in Bayern, wenn warme Gerichte wie Kaiserschmarrn oder Dampfnudeln gemeint sind. In Wien bezeichnet man damit aber auch einfaches Gebäck wie Topfengolatschen aka Quarktaschen. Wie halten es die Tiroler?
Die Bayern sind ja quasi Tiroler, sie wollten ja seinerzeit unbedingt zu uns 😉 Und die Tiroler halten es so wie die Österreicher, man möge es kaum glauben, aber auch sie sind Teil davon 🙂
Schon, aber die Sprache ist wieder was anderes. Ich Flachlandtirolerin hab schon zwischen Wienern und Tirolern gedolmetscht. Naja, einzelne Wörter übersetzt 🙂
[…] letzten Platz auf dem Podest hat sich der Grießschmarrn gesichert. Der österreichische Küchenklassiker hat mit fast 2000 Klicks ordentlich Respektabstand […]
[…] einfach backen mit Öl Haferkekse mit Honig und Mandeln Rumkugeln – besoffenes Weihnachten Grießschmarrn mit Apfelmus – aus der Pfanne Pasta mit Steinpilzen und Kürbis – herrliches Pilzgericht Pasta mit Garnelen und Spinat […]