Samstag, 17:00 Uhr. Wir waren gerade vom Ausflug aus Garmisch zurück wo ich mich wieder mit ein wenig Sportausrüstung gepimpt habe. Im Supermarkt dann die Frage wovon wir uns am Sonntag ernähren wollen. Da wir noch einen übervollen Bauch von Cappucchino mit Sachertorte hatten, ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Beim Blick in das Kühlfach fällt die Entscheidung: Nudeln, Bolognese … und zwar aus Hirschfleisch. Gute Entscheidung.
Zutaten für 4 Personen:
800g Hirschfleisch (nicht zu mager sollten die Teile sein, also z.B. Schulter oder Keule)
400g passierte Tomaten
400g Kirschtomaten
1 EL Tomatenmark
1 große Zwiebel
4 Knoblauchzehen
200g Karotten
200g Lauch
800ml Fond (am Besten Wild, sonst Rind)
10 Thymianzweige
2 Lorbeerblätter
15 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
1 TL gemahlene Nelken
Olivenöl
getrocknete Pasta (Spagetthi, Bandnudeln oder wie ich Lasagnette Ricce)
4 Butterflocken
Zubereitung:
Wenn man keinen eigenen Fleischwolf hat, dann gleich den Metzger bitten das Fleisch zu verschieren. Ansonsten selber das Fleisch abtupfen und durch den Wolf drehen, dabei eeinen recht groben Aufsatz verwenden.
Die Karotten, Zwiebel und den Knoblauch schälen und alles fein würfeln. Den Lauch waschen, halbieren und in feine Scheiben schneiden.
Die Kirschtomaten waschen und halbieren.
In einem großen Topf etwas Olivenöl erhitzen und das gesamte Gemüse darin kurz anschwitzen. Dann das Hirschhackfleisch zugeben, alles gut verrühren und ein paar Minuten braten.
Das Tomatenmark zugeben und mit anbraten. Dann die Tomatenhälften unterrühren und wieder alles ein paar Minuten weiterkochen lassen. Den Fond zugeben und die Thymianzweige und die Lorbeerblätter darin verrühren. Wer es nachher einfacher haben möchte, der bindet die Gewürzzweige einfach mit einem Küchengarn zusammen. Alles noch mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Die Hirsch-Bolognese muss nun rund 2 Stunden auf mittlerer Hitze kochen. Dabei keinen Deckel verwenden, die Flüssigkeit soll ja auch wieder raus. Immer wieder rumrühren und darauf achten, dass die Flüßigkeit nicht zu schnell verdunstet. Sollte das der Fall sein etwas Hitze wegnehmen und ein wenig Wasser zugeben.
Rund 20 Minuten bevor die Hirsch-Bolognese fertig ist, müssen die Gewürze (Piment, Nelken und Wacholderbeeren) in einem Mörser zerstosen werden und in die Bolognese gerührt werden.
In der Zwischezeit die Pasta laut Packungsanweisung in reichlich Salzwasser bißfest kochen.
Die Bolognese ist am Besten wenn sie recht saucig ist und nicht zu trocken. Das bekommt man öfters mal in Restaurants, da rollen einem denn schon mal Fleischbällchen entgegen.
Die fertige Pasta durch ein Sieb gießen und in den Bolognese-Topf geben. Die Butterflocken zugeben und alles gut vermischen.
Warm servieren, schmeckt super mit frisch geriebenem Parmesan.
1 Kommentar
[…] So habe ich erst vor kurzem eine Bolognese mit sehr hohem Tomatenanteil gemacht. Ich kann mit einer Hirsch-Bolognese aufwarten. Ebenso gibt es eine Wildschwein-Bolognese im Angebot. Ein persönlicher Favorit ist […]