Kohlrabi ist eines jener Gemüse die ich nicht wirklich am Speiseplan habe. Das Aroma hat bei mir keinen so beliebten Geschmack – dachte ich zumindest bis jetzt. Als ich das Rezept sah, wurde ich eigentlich nur vom Foto gefesselt – die Zubereitung ist ja wenig spektakulär. Und genau das war auch meine Befürchtung. Ich hatte Bedenken dass sich der Geschmack nicht zum Besseren verändern würde. Aber da lag ich wohl ganz falsch. Aus diesem „unscheinbaren“ Gemüse wurde ein richtiges Highlight in meinem Topf. Wie auch immer das geschehen konnte … mir völlig egal – eine wirklich feine Kohlrabisuppe. Nebenbei hat Kohlrabi auch noch die Eigenschaft den Wasserhaushalt des menschlichen Körpers zu regulieren und ist mit seinen 24 kCal/100g auch sehr gesund.
Kohlrabisuppe für 4 Personen:
400g Kohlrabi (Blätter sollten für die Garnitur mit dabei sein)
800ml Gemüsebrühe
2 EL Butter
150g Creme fraiche
1 Karotte
2 EL Haselnüsse
Zubereitung der Kohlrabisuppe:
Den Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Von den Kohlrabiblättern die jüngsten und zartesten abschneiden – am Ende sollten es mindestens 4 sein.
In einem Topf die Butter erhitzen und die Kohlrabiwürfel darin anschwitzen lassen. Diese mit der heißen Gemüsebrühe ablöschen und mit Deckel rund 15 Minuten kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Haselnüsse hacken und in einer Pfanne kurz anrösten.
Die Karotte schälen und entweder mit einem Julienne-Schäler oder einem scharfen Messer ein paar dünne Streifen abschneiden.
Die Kohlrabisuppe nun mit dem Pürierstab zerkleinern, die Creme fraiche zugeben und nochmals pürieren. Wem die Suppe nicht genug abgeschmeckt ist, dann mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Meine Gemüsebrühe war ausdrucksstark genug 🙂
Die Kohlrabisuppe nun in 4 Gläser abfüllen und mit den gehackten Haselnüssen bestreuen, die Blätter und die Karotten-Julienne zugeben.
10 Kommentare
Kohlrabi geht bei mir auch nur roh frisch geschnitten oder mit viel heller Sauce ertränkt. Frisch geschnitten deshalb: in einem Anflug von Rohkostwahn habe ich ihn mal mit auf die Reise genommen. Gruselig der Geruch, wenn man ihn nach einiger Zeit an die Luft lässt.
Mein gestörtes Verhältnis lässt mich zweifeln, ob mir die Suppe munden würden… 😀
Obwohl sie sehr lecker aussieht.
Liebe Grüße
Die Suppe sieht toll aus, allerdings kann ich Frau delight nur zustimmen: Ich kanns mir irgendwie nicht vorstellen, Kohlrabi geht irgendwie nur roh und frisch und fest und kalt….
Geht mir jetzt aber genau gleich… Kohlrabi roh, wunderbar… gekocht… da kann ich mich an überhaupt kein positives Geschmackserlebnis erinnern.
Doch Geschmäcker verändern sich ja im laufe des Lebens und die Zubereitung spielt auch immer eine Rolle. So gesehen müsste man sich immer mal wieder wagen etwas zu probieren. Die Suppe sieht ja auch sehr verführerisch aus!
@Alle: diese arme Zutat löst ja wahre Geschmacksverstörungen bei euch aus 🙂 Ich kann nur raten der Wurzel nochmal eine Chance zu geben, icch war ja auch positiv überrascht …
Da bin ich ja mal gespannt. Ich ess das Zeuch auch nur roh, frisch und kalt. Welche Alternative würdet ihr zu den Haselnüssen empfehlen? Wallnüsse gehen übrigens auch net.
Da es sich bei den Nüssen ja nur um eine Beigabe handelt, kannst eigentlich alles mögliche reingeben. Angefangen von klassischen Croutons über geröstete Mandeln, Kartoffelchips oder fritiertes Balsilikum. Da ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
yummie, klingt das fein. wir mögen kohlrabi. roh, zum knabbern. aber auch kurz gekocht und in karamell-butter glasiert mit salz und pfeffer als leichte gemüsebeilage. als suppe noch nie versucht, aber jetzt gehen wir das an. das sieht ja auch zu köstlich aus bei Dir! liebe sonnige föhngrüße… 😉
Endlich mal mutige Leute, sind halt auch Tiroler 🙂
Dabei kann gekochter, gedünsteter oder gebratener Kohlrabi absolut lecker sein. Die Suppe merke ich mir vor. Mit etwas Butter gedünstet, heller Einbrenne (oder Ähnlichem) und Sellerieblättern zum Beispiel auch als Beilage fein. Absolutes Highlight war dieser Kohlrabiselbstversuch: http://www.multikulinarisch.es/606-kohlrabi-panadi.html
Genau deiner Meinung. Kohlrabi wird unterschätzt. Netter Selbstversuch, sicher auch ganz gut.