Es gibt sehr viele Menschen, die Fenchel auf der „Muss ich nicht haben“ bis “ Igitt, weg damit“-Liste haben. Da ist es so ähnlich wie bei Koriander. Entweder man mag ihn oder eben nicht. Da gibt es kein schwarz oder weiß. Das war bei mir auch mal so. Als Kind konnte man mich mit Fenchel jagen. Viel zu intensiv und vermutlich hab ich das man bekommen als ich krank war. Böse Erinnerungen. Doch das hat sich dramatisch geändert. Ich habe dem Fenchel ein zweites Leben in meinem Speiseplan gegeben nachdem ich diesen gebratenen Fenchel in Wermut gemacht habe. Und darauf war der Flucht gebrochen. Bist auch du eine fenchel-empfindliche Person, so kann ich dir als Einstiegsdroge diese Fenchelsuppe mit Sternanis empfehlen. Gesehen habe ich dieses Rezept beim Salzkorn-Blog – danke dafür. Und das gute für den „Einstieg“ ist, dass der Fenchel gar nicht so stark zur Geltung kommt. Also wenn man das Gemüse roh isst, ist er ja sehr intensiv. Diese Stärke wird ihm in der Fenchelsuppe mit Sternanis genommen. Aber auf eine sehr angenehme Art.
Die Konsistenz der Fenchelsuppe ist übrigens wirklich der Hammer. Dafür lobt man sich beim Salzkorn auch ausdauernd. Zurecht wie ich meine. Doch das Lob gehört wohl auch mit einer Grande Dame der Kochkunst geteilt. So stammt das Rezept ursprünglich von Lea Linster, Starköchin aus Luxemburg. Danke auch an diese Ecke.
Wer übrigens ob der Zugabe von Sternanis an Weihnachten denkt, der liegt falsch. Da die Gewürze die Suppe ja eigentlich nur parfümieren wirkt er absolut nicht aufdringlich sondern passt sich sehr harmonisch an die Fenchelsuppe an. Also keine Angst. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit.
2 Kommentare
Ging mir auch so, als Kind mochte ich Fenchel nicht. Inzwischen kann ich ihn essen, Lieblingsgemüse ist aber (noch) nicht.;-)
Aber ist zumindest eine Steigerung 🙂