Dank dieses Gerichtes konnte ich heute wieder mal meinen Horizont erweitern. Ich bin nicht der große Küchenexperte was Fachausdrücke betrifft und ich habe jetzt gerade gelesen, dass ein Filet auch als Lungenbraten bezeichnet werden kann. Mein Gericht sollte eigentlich „Schweinefilet mit Röstitalern“ heißen, die Lungenbratenvariante finde ich jetzt aber doch witziger. Witziger … vermutlich ist es der Humor hinter dem ich jetzt gerade meine Unwissenheit verstecke, aber naja – gut hat es trotzdem geschmeckt.
Zutaten für 4 Personen:
700g Schweinefilet (nicht in Medaillons geschnitten)
Butterschmalz
2 Zweige Rosmarin und Thymian
Salz
Pfeffer
600g Kartoffel
Muskatnuß
etwas Sahne
trockener Weißwein
Rindsbrühe
Zubereitung:
Das Backrohr auf 150 Grad vorheizen. Das Fleisch von weißen Häuten und überschüssigem Fett befreien. In einer schweren Pfanne mit etwas Butterschmalz und den Gewürzzweigen auf allen Seiten anbraten und anschliessend in eine Alufolie wickeln. Das Paket für 12 im Backofen garen lassen. Die Kartoffeln schälen und mit einer feinen-Reibe reiben. In einem Topf mit Salz, Pfeffer und Maskat abschmecken und 2 Minuten ziehen lassen. Das entstandene Wasser vorsichtig aus der Kartoffelmasse drücken und die Kartoffelfäden in einer beschichteten Pfanne in etwas zerlaufener Butter bei niedirger Hitze dünn anbraten bis sich eine schöne knusprige Kruste bildet. Dann das Rösti mit Hilfe eines Tellern vorsichtig umdrehen und wieder braten bis das Rösti schön knusprig wird. Das Filet aus dem Ofen holen und für weitere 10 Minuten in der Alufolie ruhen lassen. Mit einer runden Ausstechform Taler aus dem Rösti stechen und auf einem vorgewärmten Teller zusammen mit dem aufgeschnittenen Filet platzieren. Schnell noch aus der Filetpfanne mit dem Bratensaz ein kleines Sößchen basteln: Mit Weißwein ablöschen mit Salz, Pfeffer und etwas Brühe einkochen lassen. Etwas Sahne unterrühren und fertig ist eine ganz einfache Soße.
2 Kommentare
Bei dem Wort „Lungenbraten“ gruselt es die Deutschen immer, deshalb sage ich „Schweinelende“ oder „Schweinefilet“ dazu. Am Schluß landet ja doch alles auf dem Teller und wird mit Genuss aufgegessen.
Na wenn es DIE gruselt, dann hab ich Halloween als Veröffentlichungsdatum gut ausgewählt 🙂