Vor Wochen habe ich reichlich Beute beim Pilze sammeln gemacht. Mein Pilzkorb füllte sich mit Champignons und Steinpilzen. Es war ein sehr ergiebiges Jahr bei uns. Um länger davon zehren zu können, habe ich meine Pilze klein geschnitten und eingefroren. Einige Gerichte habe ich seither schon genießen können. So zum Beispiel Pasta mit Steinpilzen, einem Steinpilz-Risotto oder einer herrlichen Kürbis-Pfifferling-Tarte aus dem Ofen. Diesmal hatten wir Lust auf gute Speckknödel. Deswegen gab es Waldpilze mit Speckknödel in einer Sahnesauce.
Vorweg muss ich aber gestehen, dass Rezept ist nicht von mir, sondern vom österreichischen Koch-Altmeister Johann Lafer. Aus seinem Kochbuch „meine Heimatküche“* in dem er auch noch viele andere kulinarische Kreationen anbietet. Alle aus seiner alten Heimat Österreich bzw. dem Bundesland Steiermark. Einem Bundesland, das vor allem für Kürbiskernöl, Backhendlsalat und Käferbohnen bekannt ist. Gerade vor kurzem habe ich einen Steirischen Käferbohnensalat mit Mais gekocht.
Doch zurück zum eigentlichen Rezept: Waldpilze mit Speckknödel. Das Gericht ist sehr einfach in der Zubereitung. Entscheidend sind aber die Zutaten. Es sollten schon sehr schmackhafte Pilze sein von guter Qualität. Auch der Speck in den Knödeln muss aromatisch sein. Am besten nimmt man hierfür einen Tiroler Speck. So macht das auch Herr Lafer. Er verbindet so meine Heimat Tirol mit der Heimat meines Vater Steiermark. Austrian Fusion Kitchen oder so.
Der Pilz entscheidet bei Waldpilze mit Speckknödel
Ich habe für die Pilzsauce nur Steinpilze verwendet. Der Grund ist traurig. Ich hatte nur mehr Steinpilze. Wer mag kann hier aber einen richtigen Pilzmix aus Steinpilzen, Pfifferlingen, Totentrompeten oder anderem verwenden. Das ist für das Aroma von großem Wert. Besonders gerne hätte ich noch Pfifferlinge dabei gehabt. Sie sind meine absoluten Lieblingspilze.
Speckknödel werden oft sehr kompakt geknetet. Ich mag aber bei all meinen Knödeln gerne eine fluffige Konsistenz. Das ermöglicht das Aufsaugen von Sauce viel besser. Sieht aber oft nicht so vielversprechend aus wie Knödel mit einer glatten Oberfläche. Doch es ist hier wie im Leben: man sollte sich nie von der äußeren Erscheinung täuschen lassen.
3 Kommentare
Oh man. Total lecker sieht das aus. Ich liebe ja Knödel und Pilze sowieso 🙂
Das geht uns genau so … aber Knödel kann man ja Gott sei dank das ganze Jahr über essen.
[…] letzten Zeit koche ich viel mehr Rezepte aus meiner österreichischen Heimat. Darunter finden sich Speckknödel, Steirischer Käferbohnensalat oder Marillenknödel. Woran das genau liegt kann ich nicht sagen. […]