Das Street Food Market Festival ist zu Gast in Innsbruck. Ich habe schon viel davon gehört aber es bisher leider noch nie geschafft es zu besuchen. Aber eben dieses Wochenende ist das Festival zu Gast in meiner Stadt. Als Foodblogger ist es natürlich meine Pflicht mal vorbei zu schauen.
Street Food Market Festival – das erwartet dich
Es wirklich toll besucht, schon am Eingang hat uns eine lange Warteschlange erwartet. Der Eintritt von 3,- war zwar etwas irritierend, aber was tut man nicht alles für gutes Essen. Das Street Food Market Festival war in der Messehalle Innsbruck platziert, im Freigelände und einer großen Halle. Auch der Besucherandrang war enorm, es war fast schwer noch einen Sitzplatz auf einer Bank zu finden. Das zeigt aber einfach auch nur wieder wie beliebt das Thema Food nach wie vor ist. Jede menge Menge junge Leute, alle guter Laune und experimentierfreudig.
Gefühlte 20-30 Foodstände haben uns dann den ganzen Abend lang gut versorgt, laut Homepage sollen es aber rund 50 gewesen sein. Wir waren zu viert dort und haben wir es uns zur Aufgabe gemacht so viele Speisen wie möglich zu probieren. Das funktioniert dann relativ gut, wenn man jede Speise auch brüderlich viertelt um sich nicht den Magen nach 3 Ständen vollkommen zu verbauen.
Stände am Street Food Market
Gestartet haben wir asiatisch-fritiertem Hühnerfleisch mit sowohl süßer als auch scharfer Sauce. Das sollte unsere Gaumen für alles andere empfänglich machen.
Gefolgt wurde dieser Genuß von einem Set von Wan Tangs. Auch das konnte uns nicht zum Nachhause gehen überzeugen.
Die Herrschaften von Sanfish haben uns dann mit einer Garnelen-Rolle versorgt. Hat toll geschmeckt, vielleicht war das Brot ein wenig zu süß für meinen Geschmack. Das Team schien aber sehr viel Spaß am Zubereiten der Speisen zu haben. Wie bei so vielen Ständen musste man hier auch ordentlich in der Reihe anstehen.
Weiter ging es mit eines ganz ähnlichen Teigtasche, dieses mal aber von dem tibetischen Stand Little Pearl. Ich kann auch gar nicht mehr genau sagen wie die Teile geheissen haben. Es waren aber Teigtaschen mit Kartoffel-Käse-Füllung. War ganz ok, vielleicht ein wenig zu neutral schmeckend.
Zwischendurch haben wir immer mal wieder mit Bier nachgespühlt. Hier gab es leider keine besonders kreativen Produkte, es wurde Zipfer aus Plastikbechern serviert. Da wäre noch einiges möglich gewesen um das Angebot abzurunden.
Nachdem jetzt mit Dim Sung, den tibetischen Teigtaschen und dem frittierten Gemüse schon einiges an vegetarischem verspeist wurde, haben wir uns ins Freigelände gewagt. Dort war der Schwerpunkt Fleisch. Smoker und große offene Feuer wurden hier aufgebaut um alles zu grillen was sich nicht wehrte. Bei einem riesigen Smoker – dem offenbar größten BBQ-Smoker Oberösterreichs haben wir uns einen Smoking Pulled Pork Burger bei „Smoke it easy“ besorgt. Mit einer rauchigen BBQ-Sauce wurde dieses Prachtstück serviert. Spannend war der Moment an dem die Tür des Smokers aufgegangen ist um das Fleisch zu besprühen. Dort standen in Reih und Glied dutzende gesmokte Fleischtrümmer die nur darauf warteten mit den Händen zerrieben zu werden. Sehr zu empfehlen.
Nur einen Stand daneben waren die Jungs von L’inferno di Dante. Auch sie haben auf offenem Feuer gegrillt. Es handelt sich bei dem Stand wohl um den von Dario Cecchini, ein berühmter italienischer Metzger mit Weltruf. Die Herrschaften dort haben große Fleischstücke rundum gegrillt und Carpacchio-ähnlich serviert. Waren wirklich sehr toll die Teller. Witzig auch dazu die Kartoffelchips am Spieß.
Zwei weitere Food-Stände kann ich auch noch empfehlen: ein Oriental Stand der sehr tolle Teller mit Humus und Lammbällchen verkauft hat. Hat ganz spannend geschmeckt, war aber leider schon etwas voll. Und zwar von einem Classic Hawaiian Hotdog von Stand der Honolulu Dogs. Ich bin da wirklich 15 Minuten angestanden, aber das war es wert. Der „Koch“ scheint aus Amerika zu sein und war ziemlich witzig drauf. Es gäbe dort noch einen Elvis Dog, mit Banane, Erdnussbutter und Cornflakes. Aber wie gesagt, mein Magen war dann schon ziemlich bedient.
Abschliessend haben wir natürlich noch ein Dessert gebraucht. Das haben wir uns bei Poushe Strudel geholt. Ein Kuchen aus Blätterteig und Zwetschgen. War sehr gut, aber eben … SATT.
Fazit: Das Street Food Market Festival war wirklich spannend und lustig. Ich hätte mir vielleicht noch zwei Sachen gewünscht: andere Location wie einen öffentlichen Platz mit mehr Atmosphäre und vielleicht sogar noch verrücktere und kreativere Speisen. Aber trotzdem, war super lustig und nächstes Jahr hoffentlich wieder
1 Kommentar
Street Food Festivals scheinen gerade voll im Trend zu sein. Ich gehe dort auch immer gerne hin wenn es sich anbietet….