Wie immer sind es die einfachen Dinge im Leben. Dazu gehört auf jeden Fall auch das überlebenswichtige Grillhendl auf der Dose. In meiner Kindheit haben wir über ein Backrohr verfügt, dass einen eingebauten – sich drehenden – Grillspieß gehabt hat. Den Luxus habe ich heute leider nicht mehr, die Lust auf ein knuspriges Grillhendl ist aber geblieben. Das ist mal mein erster Versuch diese Lücke zu füllen. Schon ganz gut, aber die Haut muss noch knuspriger werden.
Grillhendl auf der Dose für 2 Personen:
1 ganzes Huhn
1 0,5l Bierdose
Grillgewürz (individuelle Mischung aus Paprikapulver, Rosmarin, Majoran, Salz, Pfeffer, …)
Olivenöl
1 Knoblauchknolle
Zubereitung des Grillhendl auf der Dose:
Den Backofen auf 200° vorheizen.
Das Huhn waschen und wieder gut trocknen. Das Grillgewürz mit etwas Olivenöl verrühren und das Huhn innen und aussen damit einreiben.
Die Bierdose öffnen und ein Drittel davon trinken (?!) und etwas vom Grillgewürz in das Bier geben. Das Huhn mit dem Hinterteil über die Dose stülpen – klingt ungut, ist aber halb so schlimm 🙂 Ich hab zu Beginn das Huhn noch mit einer Kartoffel oben geschlossen – hat aber nicht richtig geklappt.
Das Huhn dann im Backrohr rund 1 Stunde grillen – die Kerntemperatur sollte 80-85° betragen.Von Zeit zu Zeit das Huhn mit dem abtropfenden Fett wieder einpinseln – damit sollte die Haut schön knusprig werden. Die Knoblauchzehen für rund 30 Minuten mitgrillen.
Und dann wäre es auch schon fertig das Grillhendl auf der Dose. Bei mir war die Haut noch nicht so knusprig wie gewünscht – ich habe das Huhn einfach halbiert und nochmal unter den Grill gestellt und nachgegrillt.
7 Kommentare
Das hört sich sehr interessant an! Habe ich das richtig verstanden? Das Grillgewürz kommt in die Dose zum Bier und dieses Bier berührt das Hühnchen eigentlich nicht, sondern wird wahrscheinlich innen drinn herausdampfen?
Ja, so ein Backrohr mit integriertem Bratspiess den gab es in meiner Kindheit auch… wer kam denn auf die Idee den weg zu rationalisieren? War doch eine super Sache!
Ja, also von innen wird das angedampft und soll wohl so ins Huhn kommen. Wenn es nichts helfen sollte – zumindest schaden tut es auch nicht. Das Huhn bleibt auf jeden Fall schön saftig.
Die Backöfen unserer Kindheit sind vermutlich der Anti-Fett-Bewegung (= nur noch die Brust vom Huhn zu essen) zum Opfer gefallen – schade drum.
Stiegl? Ich plädiere für ein Ottakringer…. 😉
Stiegl passt gut 🙂 Ottokringer nehm auch aber auch … und Zipfer … und Wieselburger … und … und … und … 🙂
Hm, klingt lecker und bei den Großeltern haben wir sogar so einen Ofen, allerdings überlege ich gerade, welches Bier ich dafür nehmen soll. In Bayern ist man da ja schließlich etwas penibler 🙂
Mal sehen, vielleicht probiere ich auch mehrere Varianten aus.
Da hast du recht – es gibt Regionen das ist Bier nicht gleich Bier 🙂 Also lass uns doch an deinen Tests teilhaben.
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