Es gibt sehr viele Gemüse- und Obstsorten die immer wieder neu „populär“ werden. Sehr beliebt zur Zeit die verschiedenen Tomaten- und Karottenarten die in den unterschiedlichsten Farben und Formen erscheinen. Ältere Menschen kennen die oft aus ihrer Jugend, ich hingegen staune immer wieder aufs neue. Von der Pastinake habe ich zwar schon öfters gehört, selber konnte ich aber noch keine Erfahrung damit machen. Mein Nahversorger hat sie nun endlich mal im Angebot gehabt – sofort hab ich zugeschlagen. Unerfahren in der Zubereitung hab ich sofort bei Robert Hilfe gefunden – danke mal an dieser Stelle, dort finde ich sehr viele Inspirationen. Noch eine Zusatzbemerkung zur Pastinake: sie hat 4x soviel Fasern, Kalium, Proteine und Vitamin C wie Karotten.
Zutaten für 4 Personen:
500g Pastinaken
50g Schalotten
30g Butter
900ml Gemüsebrühe
100ml Sahne
Chilisalz
0,14g Safran (ein Säckchen)
2 hauchdünn geschnittene Scheiben Schwarzbrot
Salz
Sesamöl
Butter
Chili aus der Mühle
Zubereitung:
Die Schalotten und die Pastinaken schälen. Die Schalotten fein würfeln und die Pastinaken in Ringe schneiden.
In einem Topf die Butter erhitzen und die Schalottenwürfel darin andünsten. Die Pastinakenscheiben zugeben und 5 Minuten unter ständigem Rühren anbraten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Schwarzbrotscheiben so zerkleinern wie gewünscht. Ich hab die eine Scheibe in längliche Scheiben verarbeitet, die andere in Rauten. In einer Pfanne etwas Butter erhitzen und die Brotstücke darin langsam auf beiden Seiten anbraten. Mit Salz und etwas Chili würzen. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Abschliessend mit etwas Sesamöl bepinseln.
Nach 30 Minuten die Safranfäden in die Suppe geben und alles gut umrühren. Mit einem Pürierstab die Suppe sehr fein pürieren und dann noch durch ein Sieb streichen. Die Suppe wieder in den Topf zurückgeben, die Sahne zugeben und mit etwas Chilisalz würzen. Damit die Suppe etwas schaumiger wird nochmal mit dem Pürierstab aufschäumen.
8 Kommentare
Lecker Suppe! Ich mache die Pastinaken gern gratiniert. Im Grunde wie Kartoffelgratin nur eben mit Pastinaken. Oder angebraten in etwas Öl und zum Schluß mit Granatapfelkernen bestreut als Antipasti.
Echt schade, dass man sie in Tirol so selten findet….
Pastinaken! Viel zu lange nicht gemacht, danke für die Erinnerung! Häufig wird auch der etwas härtere Innenteil der Wurzel entfernt. Bei einer pürierten Suppe ist das sicher nicht so wichtig, aber zum Beispiel in einem Ragout oder in Stücken glaciert, schmeckt es ohne faseriges Innenleben besser 🙂
@anie: hört sich sehr gut an – und ja, wirklich schade ihre Seltenheit
@Susa: wusste ich nicht – aber bei der Suppe war der Pürierstab stärker 🙂
Ich habe dieser Tage auch ein einfaches Pastinaken- Rezept gefunden und werde berichten. Deine Suppe sieht echtr lecker aus und das meine ich als Suppenkaspar ganz ehrlich.
Pastinaken fühlen sich mittlerweile in meiner Küche sehr heimisch ob als Suppe oder als Püree. Auch gibt es keinen Supermarkt in meinem Umfeld, der sie nicht im Angebot hat. Wie die Petersilienwurzel auch, die leider ebenfalls noch ein kleines Schattendasein führt und viel zu oft nur in Suppen zum Geschmack der Brühe beitragen darf.
@lisa: na wenn der kasperl das sagt 🙂 ich bin das böse krokodil
@arthurs tochter: du glückliche, bei mir haben das nur spezielle anbieter
Also Pastinake ist eines meiner Standardgemüsen! Ich liebe gemischtes Wurzelgemüse aus dem Ofen! Mariniert in Olivenöl mit ein wenig Knobi, Oregano, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Chili, Salz und Pfeffer sind diese Wurzeln ein Traum und wirklich sehr zu empfehlen! Grüßle
Danke, werd ich mal versuchen wenn mir die Wurzel wieder über den Weg läuft