Als ich gestern wieder einmal durch bekannte Kochblogs gestreift bin, da wusste ich sofort: DAS muss ich machen. Schnell auf die Uhr geschaut – Samstag, Halb 5 – Geschäft hat noch eine halbe Stunde offen, sehr gut. Also angezogen, zum Supermarkt gelaufen, Äpfel und die restlichen Zutaten gekauft. Und dann konnte ich auch gleich beginnen diese Köstlichkeit nachzukochen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht ob die Bratapfelmarmelade tatsächlich so gut schmeckt wie sich das Rezept liest, doch nach meinem heutigen Frühstück hab ich Gewissheit. Herrlich. Also: dir liebe Buntköchin einen herzlichen Dank für diese Bereicherung meiner Geschmacksempfindungen – hab ich einfach nachkochen müssen (auch wenn dein Foto diesem Genuß viel eher gerecht wird).
Zutaten für 900g Bratapfelmarmelade:
1kg Äpfel (ich habe Elstar verwendet)
3 EL Zucker
1/2 TL Vanillepulver
1/2 TL gemahlenen Zimt
500g Gelierzucker 1:2
Saft einer halben Zitrone
1 EL Rum
Zubereitung der Bratapfelmarmelade:
Die Äpfel schälen und in Würfel schneiden, mit der Größe hab ich
es nicht ganz so genau genommen, ich mag es gerne wenn die Stücke nicht ganz gleichförmig sein. Nur zu groß dürfen sie nicht sein, also maximal 2cm. In einer großen Pfanne 3 EL Zucker zum karamellisieren bringen und die Apfelstücke zugeben. Das Karamell erhärtet sich sofort wieder, durch 10 minütiges kochen auf niedriger Temperatur lösen sie sich allerdings wieder auf und geben den
Apfelstücken eine schön braune Färbung und auch diesen Bratapfelgeschmack der spätestens jetzt die ganze Küche ausfüllt. In einem großen Topf den Pfanneninhalt mit dem Gelierzucker, dem Zimt, dem Vanillepulver und dem Zitronensaft vermischen und für ca. 8 Minuten richtig aufkochen lassen. Die genaue Zeit steht auf der Gelierzuckerpackung, trotzdem die Probe machen indem man einen Löffel Marmelade auf einem kalten Teller tropft und schräg hält. Wenn die Marmelade stockt dann ist sie genau richtig. Nun vom Herd nehmen und den Rum einrühren und sofort in heiß ausgewaschene Gläser geben. Die Gläser so voll wie möglich füllen und auf den Kopf stellen. Über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen die Bratapfelmarmelade genießen.
Tip: Passt auch hervorragend zu div. Fleisch als Soße.
Das Foto links wurde mir von meiner Mitarbeiterin Anja zur Verfügung gestellt -danke 😉
9 Kommentare
Du bist ja ganz schnell gewesen bei der Bratapfelmarmelade. Freut mich, dass es dir auch so gut schmeckt. Ist wirklich ein geniales Leckerli.
Naja, diese Marmelade geht ja auch ruck zuck – da ist es kein Wunder. Aber sie neigt sich schon fast wieder dem Ende wenn ich nicht aufpasse – so ein Pech aber auch 😉
Wir haben alles zu Hause, mache ich am Wochenende auch. Klingt toll und war mir bei der Buntköchin schon positiv aufgefallen 🙂
Denn das ist alles nur geklaut,
das ist alles gar nicht meine,
das ist alles nur geklaut,
doch das weiß ich nur ganz alleine,
das ist alles nur geklaut
und gestohlen,
nur gezogen
und geraubt.
Entschuldigung, das hab‘ ich mir erlaubt.
[…] Dazu passt sehr gut ein Früchtekompott oder wie in meinem Fall meine herrliche Bratapfelmarmelade. […]
Ich hab vorgestern auch Bratapfelmarmelade gemacht (von Äpfeln aus Mutters Garten – Edler von Nordheim heißt die Sorte glaub ich). Bei mir wurde allerdings nicht karamellisiert sondern in wenig Wasser nicht zu weich gedünstet. Dann kam Zimt rein und einige Rosinen, statt Rum Amaretto und ein paar Tropfen Bittermandelaroma.
Und ach ja, die Gläser braucht man nicht auf den Kopf stellen, das Vakuum bildet sich auch „aufrecht“ und die Deckel bleiben auf der Innenseite sauber.
LG aus München
Josefine
Danke Josefine für die Infos. Deine Variante klingt auch sehr spannedn.
Hab ein wenig im Internet wegen dem „Kopfstellen“ geforscht und es gibt da wohl keine einhellige Meinung. Naja, soll jeder halten wie er will – ich kann zumindest sagen mit dem Kopfstand geht’s. Ohne hab ich es noch nie gemacht.
Na, dann probiers halt mal. Es ist ein physikalischer Prozess. Die heisse Luft hat mehr Volumen als kalte. Beim Abkühlen entsteht also das Vakuum. Man kann den Deckel auch deutlich knacken hören und gibt beim Draufdrücken nicht mehr nach. Sternchen statt Etikett gefällt mir übrigens sehr, super Idee!
LG Josefine
Werd ich machen – aber Physik war nie meine Stärke. Und das mit Den Sternchen geb ich gerne weiter – stammt die Idee ja leider nicht von mir sondern von meiner Mitarbeiterin.