Feigenmus mit Mandelkrokant – nicht für Barbarossas Esel

von Alex

feigenmus mit mandelkrokant

Der geschichtliche Hintergrund der Feigenfrucht ist gar kein geringer. Vermutlich wird sie in unseren Breiten nicht an die Wichtigkeit des Apfels herankommen, jedoch hat auch sie ein paar interessante Auftritte in den Geschichtsbüchern:

Sowohl bei den Griechen als auch bei den Römern wurde die Feige mit aphrodisischen Eigenschaften besetzt. In der Bibel wird die Feigenpflanzen die Erste namentlich erwähnte und auch die einizige erwähnte Pflanze im Paradies. Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen haben wurden sie sich ihrer Nackheit bewußt: Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

Doch am aussergewöhnlichsten finde ich die Geschichte Kaisers Friedrich Barbarossas: Zur Demütigung des Kaisers führten die Mailänder seine Frau verkehrt auf einem Esel sitzend durch die Stadt. Nachdem der Kaiser die Stadt zurückerobert hatte verschonte er nur diejenigen, die es schafften, eine Feige mit den Zähnen aus dem After eines Esels zu holen und sie wieder zurückstecken vermochten.

Ich hab mir eine bessere Verwendung für diese wunderbare Frucht ausgedacht.

Zutaten für 4 Personen:

4 reife Feigen

6 EL Mandelsplitter

4 EL Naturjoghurt

2 TL Zucker

1 TL Butter

10 EL Aceto Balsamico

2 TL Rosinen

Zubereitung:

In einer Pfanne die Butter schmelzen und den Zucker zum karameliesieren bringen. Die Mandelsplitter einrühren und Farbe nehmen lassen. Beiseite stellen und abkühlen lassen. Dann 4 Platten zur Dekoration herausbrechen, den Rest grob zerreiben. 4 Espressotassen innen mit Folie auskleiden und jeweils das Fruchtfleisch einer Feige einfüllen. Die Rosinen, das Joghurt und die Mandelreste auf die vier Tassen aufteilen, alles gut verrühren und für 1 Stunde in das Gefrierfach stellen. In einer Pfanne den Balsamico auf mittlerer Hitze reduzieren lassen bis er eine dickflüssigere Konsistenz hat. Auf einem Teller das Feigenmus stürzen, mit einem Mandelblatt verzieren und den Balsamico kreisförmig um das Mus verteilen.

Auf meinem Foto war ist etwas zu ungeduldig und hab das Mus nicht alllzu lange im Gefrierschrank gehabt – deswegen ist es mir leider etwas zerronnen.

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3 Kommentare

Mestolo 18. Oktober 2009 - 10:59

Vielen Dank für diese amüsante Anekdote – und das feine Rezept!

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Buntköchin 19. Oktober 2009 - 22:07

Das fällt sicher nur dir auf, dass es etwas zerronnen ist. Ich will es eigentlich nur essen. Sofort und jetzt!

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Tobias Kocht! 20. Oktober 2009 - 20:36

Mandelkrokant…Ich wusste ja da war was was ich sofort asuprobieren muss 😉 Sieht sehr lecker aus!

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