Pizzabäcker mit Pizzastein – gewaltig knusprig

von Alex

„Da brauchst du einen Pizzaofen, sonst geht das nicht!“. Das ist oft die unbefriedigende Antwort auf die Frage des Geheimnisses einer guten Pizza. Ich muss gestehen ich bin bis dato sehr ungeübt in Sachen Selfmade-Pizza. Auf Grund der Backmöglichkeiten habe ich auch gar nicht versucht da einen Schritt weiter zu kommen. Jetzt habe ich aber von der Firma perfetta einen gratis Pizzastein bekommen. Und da hab ich natürlich auch gleich testen müssen. Mit dem Ergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden, die Pizza ist ganz toll gelungen. Das wird der Auftakt von einer Vielzahl von wunderbaren Pizzen werden.

Pizzateig für 4 Pizzen (oder tendenziell sogar 6):

1kg Mehl

10 EL Olivenöl

25g frische Hefe

1 EL Salz

Zubereitung:

Ich habe den Teig mit meinem Kenwood Kitchenchef mit Knethaken gemacht, man kann das aber auch gut mit der Hand kneten. Dafür einfach die Hefe mit dem Öl, dem Salz und 200ml lauwarmem Wasser gut verrühren und rund 600g Mehl zugeben. Alles zu einem Teig verkneten.

Wieder etwas Wasser zugeben bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Dann wieder Mehl zugeben und einarbeiten. Das wiederholen bis ein glatter Teig entstanden ist und das gesamte Mehl eingearbeitet wurde. Abschliessend habe ich den Teig doch von Hand fertig geknetet – da hat man dann doch noch  das beste Gefühl betreffend Konsistenz.

Eine Frischhaltefolie über die Schüssel mit dem Teig geben und für rund 2 Stunden an einen warmen Ort stellen, optimalerweise hat es dort 37°.

Dann aus der Schüssel nehmen und den Teig vierteln bzw. sechsteln – je nachdem wie groß die Pizzen werden sollen. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und die Teiglinge weitere 15 Minuten aufgehen lassen. Ich habe nur einen Teigling benötigt, die anderen 3 habe ich eingefroren.

In der Zwischenzeit wird der Pizzastein 40 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen auf höchster Stufe vorgeheizt. Der Stein speichert so die ganze Wärme und kann die dann toll von unten her an den Teig abgeben.

Zutaten für eine schnelle Tomatensauce:

400g Tomaten aus der Dose

1 Bund Basilikum

1 Knoblauchzehe

10 EL Olivenöl

Zubereitung:

Alle Zutaten fein pürieren. Da hab ich nicht zu viel versprochen – geht wirklich sehr schnell.

Die Pizza nun mit Zutaten der Wahl belegen. Ich habe dafür Chorizoscheiben, Zwiebel und Mozzarella gewählt.Dann für 5-7 Minuten auf den heissen Stein im Ofen und fertig ist das Wunderwerk. Abschliessend habe ich noch mit ein paar Chiliflocken Schärfe und mit ein paar Basilikumblättern Farbe ins Spiel gebracht.

Wie ich schon gesagt habe bin ich mit dem Stein sehr zufrieden. Die Pizza ist sehr schön kross geworden. Ich habe den Grundteig geviertelt, was dazu geführt hat, dass der Teig nicht ganz so dünn wurde wie ich das gerne gehabt hätte. Aber das hat dem Genuss gar keinen Abbruch getan. Jeder der gerne Pizza isst muss sich so einen Stein einfach kaufen. Durch die geringe Backzeit ist das auch ein ideales Partyevent. Beim Kauf mitgeliefert wird auch eine Pizzaschaufel und ein Büchlein mit den Basisrezepten von Italokoch Sante de Santis.

Einzig durch die raue Oberfläche hatte ich ein wenig Angst, dass ich mir meine Arbeitsplatte zerkratze. Also einfach ein Küchentuch unterlegen bei empfindlichen Arbeitsplatte – aber das ist ja kein Problem.

Tolle und zugleich einfache Sache der Stein – würd ich mir sofort wieder kaufen. Durch die Form des Steines ist er auch ganz einfach zu verstauen ohne viel Platz einzunehmen.

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10 Kommentare

Ulrike 4. August 2012 - 14:59

So unterschiedlich können Meinungen sein 😉

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Flow 4. August 2012 - 21:05

Tipp für mehr Knusprigkeit: 1/6 oder 1/5 des Mehls durch Hartweizengrieß ersetzen.
Sowieso Stein und Schaufel immer mal wieder mit etwas Grieß betreuen, damit der Teig nicht kleben bleibt.

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barcalex 4. August 2012 - 23:24

@Ulrike: keine Freude mit dem Stein ?
@Flow: bei der Schaufel hat es zwar ganz kurz geklebt, aber nachdem ich mit einem Wender kurz gelockert habe ist alles gut von der Schaufel geglitten. Beim Stein hat es sowieso gar keine Probleme gegeben.

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Flow 5. August 2012 - 02:17

Naja, das Problem verstärkt sich halt wenn du den Teig dünner rollst, vielleicht mehr oder feuchteren Belag verwendest und die Pizza einige Minuten auf der Schaufel liegen lässt.
Und dann hilft kein Wender mehr zum ablösen. Dann lieber wie gesagt vorher einfach ein bisschen Gries drüberstreuen. Dann noch bevor man den Ofen aufmacht kurz die Pizza auf der Schaufel hinundher bewegen, damit man wirklich sicher ist das sie nicht irgendwo festklebt.
Das Ätzendste ist halt wenn Teile des Belags auf den heißen Stein fallen (was bei Pizzaparty aber trotzdem immer passiert…)
Noch ein Tipp der mir grad einfällt: in den Backofen unten irgendne feste Form mit heißem wasser stellen, dann wird die Pizza auch besser (und ist schneller fertig [Sauna Aufguss])

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barcalex 5. August 2012 - 09:38

Da bist du mir offenbar um einige Erfahrungen vorraus. Danke für den Tip mit dem Grieß auf jeden Fall. Werde es bei der kommenden Pizzaparty ausprobieren.

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Tom 6. August 2012 - 11:25

Nunja, mit der Knusprigkeit habe ich eigentlich eher weniger Probleme. Ofen auf Maximum (bei mir ca. 280 °C) und Backen. Der eigentliche Pizzageschmack, den der die Pizza authentisch macht, kommt ja durch das Feuer im Holzofen… Aber lecker sieht die allemal aus 😉

Gruß Tom

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Tagschatten 8. August 2012 - 16:38

Ich nur begrenzt Freund knuspriger Pizza. Ich mags mehr saftig und üppig. Aber die Bilder sind wie immer klasse. Deine Photokünste im Blog sind großartig. Andere benötigen für solche Bilder Food-Designer. Das hat mich dazu veranlaßt, endlich mein Rezept für Deep-Dish-Pizza online zu stellen. Ich wünschte nur, ich könnte so photographieren wie du…

http://tagschatten.blogspot.de/2012/08/rollofutter-xviii-deep-dish-pizza.html

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barcalex 9. August 2012 - 17:22

@Tom: Nein, das hat bei nie so richtig hingehauen. Aber schon wenn es auch so bei dir geht 🙂
@Tagschatten: Danke, aber im Vergleich zu den anderen Künstlern der Food-Blogszene bin ich leidr nur ein Amateur. Aber das Foto ist auch nicht alles – hauptsache es schmeckt.

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Pizzastein-Gewinnspiel | AlleKochen.com 5. September 2012 - 08:39

[…] 2012 by barcalex Vor einigen Wochen habe ich euch mal einen Pizzastein vorgestellt – hier- . Ich war total begeistert davon … und bin es noch heute. In der Zwischenzeit habe ich schon […]

Reply
Lea 3. Juni 2017 - 16:43

Ich nutze auch oft einen Pizzastein. Macht in meinen Augen ein Unterschied wie Tag und Nacht.

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