Und weiter geht es mit unseren exotischen und zugleich winterverfreibenden Gerichten. Diesmal ist es ein asiatisches Hähnchen süß sauer. Ist schon eine ganze Weile her, dass ich in einem chinesischen Restaurant gewesen bin. Mag ich eigentlich schon gerne, aber ergibt sich irgendwie nie. Und dabei kann man ja auch am Ende sogar noch etwas mitnehmen. Neben dem obligatorischen Glückskeks nehme ich nämlich immer ordentlich viel Geruch aus der Küche auf meiner Kleidung mit. Die Fritteuse lässt grüßen 😊
Wenn ich es aber dann doch mal schaffe ein Chinarestaurant aufzusuchen, dann bestelle ich sehr gerne „süß-sauer“ Speisen. Am Liebsten ist mir aber die knusprige Ente süß-sauer. Schweinefleisch süßsauer ist auch ok, aber die Ente schlägt alles. So wurde es heute zwar keine Ente, aber auch ein Vogel. Eine Hühnerbrust ist in meinen Einkaufswagen geflattert und wollte in Tempurateig verpackt werden. Kann ich verstehen, da ist es so schön knusprig drinnen. Wobei, wenn das Teil dann mal in die süß saure soße getaucht ist, ist es mit der Knusprigkeit auch schon wieder vorbei. Aber das tut gar nichts. Gell, Schatz 😊 Wer es weiterhin knusprig mag – so wie Frau L. – der serviert die Sauce von den Hühnerstücken getrennt.
Hähnchen Süß Sauer wie im Chinarestaurant
Nebenbei habe ich davon gehört, dass es wohl Menschen gibt, die sich eine süß saure Soße fertig bestellen. Nichts da! Eine süß saure Soße muss man selber machen. Es ist ja auch so schrecklich einfach und schnell. Dann sind da auch garantiert keine zusätzlichen Geschmacksverstärker drinnen. Durch die Ananas ist die Sauce so herrlich fruchtig und der Reisessig spendiert die saure Note. Schmeckt wie im Chinarestaurant. Besser sogar. Serviert habe ich mein Hähnchen süß sauer mit Reis. Was sonst, wir sind doch in Asien.
Inspirieren habe ich mich übrigens nicht von einem chinesischen Kochbuch sondern von einem Thailändischen Kochbuch. Ein tolles Werk von GU namens Thai Küche*. Auf 360 Seiten findet jeder etwas der seinen exotischen Hunger stillen will. Geschenkt hat mir das auch Frau L. vor unserem letzten Thailand-Urlaub. Wie ich meine nicht gerade uneigennützig. In diesem Buch trägt dieses Gericht auch den Namen Gai Pad Priau Wan – nur der Vollständigkeit halber. Also wer noch nach einem Schriftzug für das nächste Tattoo sucht …
Nebenbei ist dieses Rezept mein Beitrag für das Kochevent von Zorra vom Kochtopf mit dem philosophischen Thema „Huhn oder Ei – was war zuerst da?“. Es ist bereits das unglaublich 150. Kochevent von ihr. Happy Birthday dafür von mir – habe leider bei viel zu wenigen mitgekocht. Dennoch ist das mein 6. Beitrag für eben einen solchen. Von 2011 bis 2018 habe ich eine siebenjährige Event-Pause gemacht. Was hab ich da dann so alles getrieben? Naja, auch jeden Fall bin ich schon gespannt ob das Event denn hier zur Klärung der Frage beträgt. Ich für meinen Teil bin mir noch nicht ganz sicher. Aber werfen wir mal dieses Hähnchen süß sauer ins Rennen.
4 Kommentare
Hallo Alex,
zwischendurch wieder einmal ein herzliches Dankeschön für deinen fröhlich unterhaltsamen Küchen und Kochbericht und natürlich auch für das tolle asiatische Hähnchenrezept! Steht bestimmt diese Woche noch auf dem Speiseplan!
LG Moni
Liebe Moni,
mal wieder vielen Dank für deinen netten Kommentar. Schön wenn ich unterhalten kann. Noch schöner wenn es dir/euch auch schmeckt 🙂
lg, Alex
Mir geht es wie deiner Frau, heisst das Fleisch muss knusprig bleiben. Mir kannst du die Sauce auch separat servieren. 😉 Danke fürs Mitmachen.
Jaja, die Frauen vereinen sich wieder gegen uns Männer. Nein, ich mag es ja auch gerne knusprig. lg, Alex